Phasenanschnittsteuerungen dienen als (fast) verlustlose Leistungssteller elektrischer Verbraucher, die mit Wechselspannung oder gleichgerichteter Wechselsp´g. betrieben werden. Typische Anwendungen waren Dimmer für Glühlampen und Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren (z. B. elektrische Handbohrmaschinen).
- Durch verzögertes Einschalten nach den Nulldurchgängen der Wechselstromhalbwellen (Phasenanschnitt) durch Triacs oder Thyristoren wird der Mittelwert von Strom und Sp´g. am Verbraucher gesteuert. Beim Nulldurchgang der Wechselspannung bzw. beim unterschreiten des Haltestromes sperren die Triacs (oder Thyristoren) bis zum nächsten Zündimpuls.
- Der Zündwinkel a reicht im Idealfall von 0° (volle Leistung) bis 180° (abgeschaltet)
- Die Steuerkennlinie verläuft dabei - wegen der sin-Form der Netzspannung - nicht linear.
- Da netzseitig Strom und Spannung - vor allem bei Zündwinkeln größer 90° - auch bei ohmscher Last nicht mehr in Phase liegen und außerdem ein großes Oberwellenspektrum entsteht, besteht Leistungsbegrenzung für angeschlossene Verbraucher: Einphasig für Glühlampen 1,7 kW, für Motore 3,4 kVA
- Nicht geeignet ist Phasenanschnitt wegen des hohen Einschaltstromes für kapazitive Verbraucher. Auch bei Geräten mit elktronischen Vorschaltgeräten (z.B. Leuchtstofflampen, LED-Leuchten usw.) ist Vorsicht geboten.
|
- Prinzip der Phasenanschnittsteuerung
- Da im 1-phasigen Netz bei Phasenanschnitt immer lückender Betrieb vorliegt, eignet sich diese Steuerungsart nur für träge Verbraucher. (z.B. Heizlüfter, Motore usw.)
- Moderne Dimmer arbeiten mit der Phasenabschnittsteuerung
|
- Prinzip der Steuereinrichtung herkömmlicher Dimmer für Glühlampen
|